Portable Offshore Units nach DNV 2.7-3

Zu unserem Lieferprogramm gehören auch Sonderkonstruktionen, die nach DNV 2.7-3 Portable Offshore Units zertifiziert werden.
Die Norm greift meistens dann ein, wenn die Bauteilgröße 25.000 Kg überschreitet und nicht mehr als Offshore Container zertifiziert werden kann. Portable Offshore Units sind jedoch nicht dafür gedacht,
als Transportbehälter für Stückgut zu fungieren.

In der DNV 2.7-3 werden die Offshore Units in Bautypen unterteilt, sowie in eine von drei Operational Class eingeteilt, welche den Einsatz bis zu einer definierten Wellenhöhe regulieren.

Es gibt die Operational Class: R30 = 3,0m, R45 = 4,5m, R60 = 6,0m und folgende Bautypen:

Typ A:

Portable Offshore Units vom Typ A bestehen aus einem Primärrahmen. Generell teilen sie sich viele Eigenschaften mit den Offshore Containern nach DNV 2.7-1, besitzen aber in gewissen Bereichen mehr handlungsspielraum.
Sie können beispielsweise für einzelne Transporte konstruiert und zertifiziert werden. Das maximale Gesamtgewicht kann bis zu 100 Tonnen betragen und es können auch Einheiten zertifiziert werden,
welche aus anderen Gründen die Anforderungen nach DNV 2.7-1 nicht erfüllen.
Typ A Einheiten finden oftmals als Servicepack Verwendung, beispielsweise für: Erzeugungseinheiten, Pumpen, Druckbehälter, Winden usw.

Typ B:

Portable Offshore Units vom Typ B besitzen keinen richtigen Primärrahmen und haben keine direkten Schutzvorkehrungen gegen Kollisionen. Einen Grund für das weglassen dieser Vorkehrungen kann die Größe oder Form der Portablen Offshore Unit sein, es können natürlich auch andere Überlegungen dahinter stecken. Typ B Einheiten können für die gleichen Zwecke wie Typ A Einheiten eingesetzt werden.

Typ C:

Portable Offshore Units vom Typ C besitzen keinen zusätzlichen Rahmen. Sie bilden aufgrund ihrer Bauform einen eigenen Rahmen und sind mit eigenen Stellfüßen, Auflagepunkten oder Lagerböcken ausgestattet.
Typ C Einheiten können beispielsweise Seil- oder Schlauchtrommeln, Druckbehälter oder Gitterrohrmasten sein.

Typ D:

Portable Offshore Units vom Typ D besitzen keinen direkten Primärrahmen, die auftretenden Belastungen werden durch die Außenhaut bzw. das Gehäuse getragen, welche durch ausreichende Verstärkungen diesen Ansprüchen gerecht wird.
Typ D Einheiten sind in der Regel Bedienkabinen oder kleinere Module für Dienstleistungen.

Typ E:

Portable Offshore Units vom Typ E sind Einheiten, die weder einem der vier vorherigen Typen der DNV 2.7-3 zugeordnet werden können, noch der DNV 2.7-1. Sie werden zusammen mit der Klassifikationsgesellschaft definiert.
Ein Beispiel für eine Typ E Einheit wäre ein Hebemittel, welches für einen Bestimmten Aufgabenzweck konstruiert wurde.

Seit 2012 haben wir diverse Portable Offshore Units gebaut, ein Beispiel dafür ist der
Not-Strom-Aggregate-Container.

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